Senf selber machen

Ich liebe Senf. Ich kann ihn löffelweise aus der Tube essen. Das heisst, ich könnte, wenn ich nicht die Angewohnheit hätte, bei Nahrungsmitteln die Zutatenliste zu lesen und regelmässig Zutaten zu finden, deren Sinn und Zweck im Produkt bestenfalls fragwürdig sind. Bei Senf etwa möchte ich, wenn ich ihn verwende, die Dosierung des Salzes im Gericht gerne selbst bestimmen – und was hat Zucker bitte sehr in Senf zu suchen…? Wie so oft ist die Lösung auch da: selber machen! Und das Schöne ist, es geht ganz einfach!

So kann man auch ganz schnell ein tolles Geschenk zaubern.

Bevor ich das Rezept für selber gemachten Senf mit euch teile, möchte ich aber einen wichtigen Punkt erwähnen. Der Senf ist zwar schnell gemacht, doch er muss nach dem Anrühren unbedingt eine Nacht ziehen, bevor er genossen werden kann. Vorher ist er nämlich kein Genuss, sondern ganz einfach grässlich!

Selber gemachter Senf: schön scharf und ohne Schnickschnack

Doch nun zum Rezept:

Zutaten

kleine Schraubgläser, ausgekocht, total etwa 100 ml
Pfeffermühle (oder Mörser sowie viel Geduld und starke Arme)

20 g Senfsamen
40ml Essig (achtet auch da darauf, keine unnötigen Zutaten drin zu haben, sonst sind wir wieder gleich weit wie bei dem Tubensenf :oP )
40ml Wasser
etwas Salz nach Belieben

Zubereitung

Wenn ihr eine Pfeffermühle habt, leert die Pfefferkörner in ein Schälchen und füllt die Senfsamen (portionenweise) in die Mühle. Bedenkt aber, dass ihr danach die Mühle nicht mehr zum Würzen verwenden dürft, wenn ihr Personen bekocht, die allergisch auf Senf sind!

Nun alle Senfsamen fein mahlen (ich habe dafür etwa 20 Minuten gebraucht) und das entstandene Pulver mit dem Essig vermengen. Es sollte eine pastenartige Masse geben. Den Senf in die Gläser füllen, verschliessen und unbedingt mindestens über Nacht, besser ein oder zwei Tage, ziehen lassen. Vorher ist der Senf bitter und schmeckt ungeniessbar. Ihr müsst also keine Angst haben, wenn ihr beim Zubereiten davon probiert und denkt, etwas sei schief gelaufen und ihr hättet Müll produziert. Es wird besser, versprochen!

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